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Allgemeine Daten zu Vertreibungen
und Massenaustreibungen


Von Flüchtlingsströmen, Vertreibungsaktionen und ethnischen Säuberungen vom 1. Weltkrieg bis einschließlich 2. Weltkrieg Betroffene

Griechen, Türken, Bulgaren, slawische Mazedonier, Albaner infolge der Balkankriege 1912/13

1915 Deportation von Wolhyniendeutschen

seit 1915 griechische Christen und ganzes nichttürkisches Christentum in Kleinasien

ab März 1915 Vertreibung und Vernichtung der christlichen Assyrer

ab April 1915 "Endlösung" der Armenier

Deutsche, Polen und Ungarn infolge der Pariser Vorverträge 1919

Flucht und Umsiedlung von Russen und Armeniern infolge des 1. Weltkriegs

Griechen, Türken und Bulgaren infolge des Vertrages von Lausanne 1923


Zwischen 1919 und 1939 mussten mehr als 13 Millionen Europäer infolge des 1. Weltkriegs ihre Heimat in Europa und Kleinasien aufgeben!

1939/40 Abkommen des Deutschen Reiches zur Umsiedlung von Deutschen aus Estland, Lettland, UdSSR, Ukraine, Weißrussland, Gazilien, Wolhynien, Bessarabien, Bukowina, Südtirol

ab 1941 Stalindekrete zur Deportation von Wolga-, Krim-, Schwarzmeer- und Kaukasusdeutschen, Krimtartaren, Kalmücken, Inguschen, Tschetschenen, Karatschaier, Balkaren, Meschketen


Bis 1945 verloren etwa 6 Millionen Juden und 500.000 Sinti und Roma infolge Hitlers Holocaust ihr Leben



Massenaustreibung

Nach Berechnung des Statistischen Bundesamtes lebten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in Ostdeutschland und in den übrigen Verteibungsgebieten ohne Berücksichtigung der Rußlanddeutschen und der nach 1939 Zugezogenen und nach Abzug der Wehrmachtssterbefälle und der Luftkriegstoten

16.545.400 Deutsche

davon in:

Ostdeutschland
(Grenzen vom 31. Dezember 1937)

9.289.700

Danzig

  373.000

Memelgebiet

  114.500

Polen und in den nach dem Ersten Weltkrieg an Polen abgetretenen deutschen Gebieten (einschl. 361.000 nicht von der Vertreibung betroffene Zweisprachige)

1.293.000

Sudetenland und Tschechoslowakei

3.453.000

Baltische Staaten

  126.400

Ungarn

  601.000

Rumänien

  785.000


Von den gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in Ostdeutschland (Grenzen vom 31. Dezember 1937) lebenden 9.289.700 Deutschen entfielen auf:

Ostpreußen

2.382.000 (25,64%)

Pommern

1.822.700 (19,62%)

Ostbrandenburg

  615.500  (6,63%)

Schlesien

4.469.500 (48,11%)



Massenaustreibungen nach dem Zweiten Weltkrieg:
Zahlen der von den großen Flüchtlingsströmen und Vertreibungsaktionen seit dem zweiten Weltkieg Betroffenen:

14.000.000

Inder und Pakistaner

 

12.000.000

Deutsche aus den Ostgebieten und Osteuropa

 

10.000.000

Bengalen

 

6.000.000

Afghanen

 

4.000.000

Bosnier, Kroaten, Serben

 

3.000.000

Vietnamesen

 

230.000

Ruander

 

2.000.000

irakische Kurden

 

1.000.000

Palästinenser

 

760.000

Albaner

 

bisher 220.000

Tschetschenen

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